hosted by VIENNALE: EL JOCKEY

Schon in der ersten Szene wird klar: Der Jockey ist ein Sorgenkind. Remo Manfredini und sein sündteures japanisches Importpferd sollen die Dopingtests überstehen und den Grand Prix gewinnen, aber natürlich kommt es anders, als die mafiösen Bosse sich das vorstellen. Wirklich ganz anders. EL JOCKEY verschmilzt absurdes Liebesdrama, surreale Genderstudie und Deadpan-Gangsterkomödie mit Mystery- und Tanz-Einsprengseln zu einem exzentrisch-transgressiv-grotesken Psychothriller – einfach ausgedrückt: entzieht sich jeglicher Einordnung –, und doch kommt am Ende ein sehenswertes Ganzes dabei heraus. Da kann man nur gratulieren! (Roman Scheiber)

Regisseur Luis Ortega einen surrealen Mix aus Mafia-Thriller und absurder Tragikomödie – irgendwo zwischen Wes Andersons akribischer Ästhetik und Giorgios Lanthimos’ schrägem Existenzialismus. Mit der unverkennbaren Bildsprache von Kaurismäkis Stamm-Kameramann Timo Salminen, den brillanten Performances von Nahuel Pérez Biscayart) und Úrsula Corberó sowie seinem einzigartigen Stil und Humor ist KILL THE JOCKEY eine extravagante Ode an den Neuanfang.