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Science Fiction im Park | 10.-15.Juni 2024
UTOPIE OST[BLOCK]
SCIENCE FICTION IM PARK – MARGARETNER FILMNÄCHTE im Bruno-Kreisky-Park ist seit 2007 das erste und einzige Science Fiction-Open Air in Wien, mit einer großen und treuen Fangemeinde. 2007 von Wolfgang Niederwieser und dem „ArchitekturRaum 5“ ins Leben gerufen, wird SCIENCE FICTION IM PARK seit 2019 vom Verein VOLXkino organisiert und realisiert.
„Science Fiction im Park – Margaretner Filmnächte" präsentiert an 6 Tagen Science Fiction-Filme aus dem sogenannte Osten bzw. dem Ostblock. Den Kern des diesjährigen Programms bilden drei DEFA (Deutsche Film AG) Science Fiction-Filme. Diese wurden in der DDR und den Geschwisterländer eher als „wissenschaftlich-phantastische“ bzw. „utopische“ Filme bezeichnet. Den Anfang machte 1959 der Film „Der schweigende Stern“ über eine internationale Expedition zur Venus nach einem frühen Roman des polnischen Autors Stanislaw Lem. Der Film bietet für die Zeit erstaunliche Schauwerte, moderne elektronische Musik und verbrauchte angeblich die gesamte Leimproduktion der DDR für Trickaufnahmen der sich auflösenden Venus-Oberfläche. Auch wenn Dramaturgie und Schauspieler*innen etwas hölzern wirken, erst recht aus heutiger Perspektive, und der sozialistisch-internationalistische Pathos allzu forciert wird, ist der Film immer noch ein interessantes Zeitzeugnis und ein Meilenstein des deutsch-deutschen Science Fiction-Films. „Im Staub der Sterne“ der Eröffnungsfilm des diesjährigen Festivals war im Übrigen die einzige Spielfilmproduktion der Arbeitsgruppe „DEFA Futurum“, die sich von 1971 bis 1981 filmisch mit Zukunftsthemen auseinandersetzte.
Komplettiert wird das Programm mit der Scifi-Groteske und zum Kultfilm avancierte KIN-DZA-DZA!, ein später Höhepunkt des Sowjetischen Kinos. Nicht minder skurril die polnische antisozialistische Komödie SEXMISSION, eine freizügige und freche Satire, die auf schwarzen Humor nicht verzichtet. Die Polen verstanden die subversiven, anti-russischen Botschaften in «Sexmission» bestens – und amüsierten sich entsprechend
Wenig komödiantisch ist es in Budapest im Jahr 2123: Die Welt ist nahezu unbewohnbar geworden, ohne Pflanzen und Tiere. Die Stadt kann nur dank großer Opfer ihrer Bewohner*innen überleben: Mit dem 50. Lebensjahr geht der eigene Körper in den Besitz der Gemeinschaft über und wird als Nähr- und Sauerstoffquelle verwendet. Tibor Bánóczki und Sarolta Szabó setzen ihre dystopische Vision mittels Rotoskopieverfahren als Animationsfilm bildgewaltig in Szene.
„Genosse, der Mann da drüben sagt er ist ein Außerirdischer“, Kin-Dza-Dza